Ochamoansausibaull?

Wer ihn nicht kennt, dem sei der Comedian Russell Peters ans Herz gelegt. Er steht da auf der Bühne und macht pointiert die Macken und Eigenheiten Menschen verschiedener Nationen nach, ohne dabei rassistisch oder verletzend zu sein.

Ich komme deshalb auf Russell Peters, weil ich seine Inder-Darstellung so treffend finde. Ebensolche schritten mir jüngst entgegen. Ich, pflichtbewusst, allerdings im selbstgenähten Sternchenkleid ein wenig underdressed, fragte nach den Wünschen. „Ochamoansausibaull“, sagte die Frau und blickte mich freundlich an. Ich blickte ebenso zurück. „Exkurse me?“ Sie wiederholte im Singsang und bewegte dabei den Kopf von links nach rechts. „Ochamoansausibaull?“ Dieses Mal war es fragend formuliert. „Mh“, dachte ich. „Vielleicht ist das gar keine Inderin.“ Man muss ja nicht immer vom Äußeren ausgehen. „Do you speak Indonesian?“, fragte ich höflich, bereit, einen Übersetzer zu organisieren, wobei mir dieses Indonesisch recht unindonesisch vorkam. „Noooo, this is English“, kam die Antwort mit Nachdruck nd Betonung auf „English“. Ihr Englisch ist meine Fremdsprache. Ich guckte professionell und brach innerlich vor Lachen zusammen.

Sie suchte übrigens „South Sea Balls“ und meinte eine Perlenfarm.