Mit nem iPod voller neuer Musik und einem Kopf voller Erinnerungen an die letzten Tage geht es los: Warten in München auf den Anschlussflug, Füße hoch auf zu schwerem Koffer, der mich schon Nerven kostete (aber was kostete mich in der vergangenen Woche schon keine Nerven?).
Sitting, waiting, wishing: So, erste Etappe geschafft. Füße hoch und auf zu schwerem Koffer ablegen.
Man kann ja über Air Berlin sagen, was man will, und ich kenne mindestens zwei hier Mitlesende, die nun schimpfen würden. Heute Morgen aber, da fand ich die ziemlich gut, die Leute von Air Berlin. Beim Check-in wog der Koffer 24,1 Kilo. Zu viel. Aber statt die 70 (!) Euro von mir zu verlangen, riet die nette Schalterfrau dazu, doch was aus dem Koffer ins Handgepäck umzulagern. „Das lohnt sich doch sonst echt nicht.“ Ein Kilo müsse raus, so die Anweisung. „Vielleicht einen Schuh?“
Da stand ich nun also beladen vor dem Schalter, der Koffer schon auf der Waage, nestelte daran herum und zog Täschchen nach Täschchen aus dem Gepäck. An dieser Stelle sei also der letzte Beweis erbracht, dass meine reiseerprobte Taktik, alles Zusammengehörige (Ladegeräte, Kosmetik, anderes Gedöns) in separate Täschchen zu packen, eine sinnvolle ist. „Muss es ein ganzes Kilo sein?“, wollte ich wissen, denn die Täschchen waren zwar allesamt sehr bunt und klein, aber auch eben allesamt sehr leicht. Man einigte sich auf ein halbes Kilo, und als ich etwa 300 Gramm rausgenommen hatte, zeigte die Waage offenbar die erwünschte Dreiundzwanzigkommairgendwas. Besten Dank an die nette Schalterfrau, die ein Glück nicht mehr auf die Idee kam, dann auch noch das Handgepäck zu wiegen.
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