Das Mückenstich-Schneeballsystem: Forschungsauftrag

Falls sich die Wissenschaft noch nicht damit befasst haben sollte, so gebe ich ihr hiermit einen Hinweis auf ein interessantes Forschungsgebiet. Jemand sollte mal das Mückenstich-Schneeballsystem analysieren. Ich würde mich auch als Anschauungsobjekt zur Verfügung stellen. Das Mückenstich-Schneeballsystem (diesen Begriff darf der Wissenschaftler bei Namensnennung der Erfinderin gerne in seine Forschungsarbeit aufnehmen) funktioniert so, dass, wenn man an einem der zahlreichen Mückenstiche, die man so mit sich spazieren führt, kratzt, plötzlich auch mindestens zwei andere Mückenstiche zu jucken anfangen, die bis zum Zeitpunkt des Kratzens von Mückenstich A überhaupt nicht gejuckt haben. Im Rahmen der Forschungsarbeit wäre es erfreulich, wenn der geneigte Wissenschaftler auch gleich ein Juckmittel-Schneeballsystem erfindet: Stellt ein Mückenstich seinen Juckreiz ein, gerne auch durch chemische Hilfsmittel, stoppen auch alle anderen das Senden von Juckreiz-Signalen an die Synapsen. 

Anderes Thema: Mopedfahren klappt inzwischen ganz hervorragend. Selbst Offroad-Pisten, von denen es hier, bei nur einer großen Straße von Norden nach Süden, diverse gibt, sind kein Problem mehr. Es sei denn, es hat vorher geregnet, dann ist mit fiesen Gräben zu rechnen, in denen schon Mopeds versunken sein sollen. Oder so. 

Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich das, was ich die letzten Monate zu getan und erlebt habe, unglaublich großartig finde? Falls nicht, dann sei es jetzt erwähnt. Angeblich soll sich die Zeit auch optisch niederschlagen: Ich sähe sehr erholt aus, tönte es nach einem Skype-Videoanruf blechern aus dem Laptop-Lautsprecher. Insofern also auch alles richtig gemacht.