Borneo, Baby!

Ich habe Flip und Flop ausgesetzt. Bei Starbucks am Flughafen in Kuala Lumpur. Flip hatte sich nämlich, ohne das mit mir abzusprechen, von seiner Sohle getrennt. Flop, dessen Sohle ich im Oman bereits mit Neoprenkleber befestigt hatte, überragte seinen Kollegen somit um mehrere Millimeter, was vermutlich einen Hüftschiefstand hervorgerufen hätte. Daher mussten Flip und Flop ­– Achtung, Wortspiel – gehen. Ersetzt habe ich sie durch Flup und Flap, ähnliche Typen, aber mit einem Hauch Leder und noch ohne eingetretenen Fußabdruck.

Auf Pom Pom, einer winzigen Insel vor der Küste Borneos. Foto: cku

Auf Pom Pom, einer winzigen Insel vor der Küste Borneos. Foto: cku

Derzeit bin ich ohnehin meistens barfuß unterwegs oder in Diveboots. Ich befinde mich auf einer winzigen Insel, 45 Minuten mit dem Speedboot von der Küste Borneos entfernt. Heute sichtete ich einen Mandarinleierfisch (Nichttauchern sei gesagt: Schön! Selten!), außerdem wurde ich von einem Drückerfisch angegriffen (Nichttauchern sei erklärt: Unschön! Gefährlich!), der aber nur meine Flossen erwischte.

Meine Lieblingsbeschäftigung ist es, winzige Nacktschnecken zu finden im Meer. Die meisten sind kaum drei Millimeter lang. Faszinierendes Getier, wirklich! 

Die Sonnenuntergänge sind hier auch recht ansehnlich, aber einfacher zu entdecken als Schnecken, Plattwürmer und Co. Kann jeder. Lohnt sich aber auch, da mal einen Blick zu riskieren.