Die Nachbarn haben eingeladen. Französisch-japanisches Paar mit einer Luxusvilla, die nebenan steht und für recht wenig gemietet werden kann – gemessen am Innenleben und dem Außenangebot. Das beinhaltet neben einem Tennisplatz und einem 25-Meter-Pool noch eine Yoga-Veranda, auf der ich heute Abend ommmmen durfte.
Private Yogalehrerin inklusive, und so saß ich auf rosafarbener Matte, machte „Ommm“. Des bewusstseinserweiternden Sports bisher ja dank Ich-liege-in-einem-VHS-Kurs-auf-dem-stinkenden-Teppichboden-irgendeiner-Schule äußerst abgeneigt, war es doch ein wirklich netter Abend. Links das Meer, vorne die Yoga-Frau, rechts die nette Nachbarin und in meiner Mitte fand ich das „Ommmm“. Allein die Moskitos störten die Suche nach der Inneren Ruhe, die wirklich schwer zu entdecken ist, wenn einem etwas ums Ohr summt. Aber: Gute Erfahrung, interessante Menschen getroffen. Und die Erlaubnis bekommen, jederzeit Pool, Tennisplatz und Yoga-Höhle benutzen zu dürfen.