Heute Morgen waren Australier da. Zum Frühstücken und Plaudern, und da vor allem Letzteres eine meiner Kernkompetenzen ist, waltete ich meines managenden Amtes und unterhielt die Frühstücksgäste und polierte nebenher mein verrottendes Englisch auf. Es war schön. Ich durfte ganze Sätze reden, sogar mit Nebensätzen, unterschiedlichen Zeiten und If Clauses!
Englisch geht hier nämlich ansonsten recht schnell ein, mit dem Stiff-Upper-Lip-Gehabe brauche ich nicht anzukommen; es dreht sich allein um die Basics: „You clean boat. Now.“ Ein „Would you be so kind to think about cleaning the boat this afternoon?“ ist zu kompliziert.
Also: Englisch in ganzen Sätzen bei Tee mit Milch und schöner Morgensonne. Gratis gab es neben der guten Laune durchs Englischsprechen noch eine australisch-pointierte Zusammenfassung meines Oman-Deutschland-Wiederwegwollenlebens:
„If you feel it’s not finished, you have to keep it going“
Scheinen kluge Menschen zu sein, diese Australier. In deren Land muss ich dringend auch mal reisen.