Meine Flipflops haben Wasser betreten, viele Strände, Berge, diverse Gaspedale und bisher drei Länder.
Seit 23 Wochen ist das inzwischen schon recht plattgetretene Paar Zehensandalen mein ständiger Begleiter. An die Lederstiefel, Ankleboots, Stilettos und was weiß ich nicht alles, die zuhause lagern, kann ich mich nur noch vage erinnern, und ich fürchte, meine Füße werden auch nicht besonders begeistert sein, wenn sie irgendwann wieder zehn Zentimeter über dem Boden sind statt direkt darauf. Memo an mich selbst: 70 Paar Schuhe braucht kein Mensch. 20 Paar Jeans auch nicht. Ich schränke das Ganze aber mal lieber ein, wer weiß, ob die Besitzbegierde nicht doch irgendwann zurückkommt: So viel Zeug braucht kein Mensch, der reisend unterwegs ist und dessen aktuelles Lebensgedöns in einen Koffer passt (wenn auch in einen recht großen). Was allerdings schon geschummelt ist, da das komplette Mitnahmematerial in Wahrheit in zwei Koffern transportiert wurde und erst jetzt, kurz vor der Weiterreise, aus Kostengründen auf einen Koffer minimiert wird, wobei allein die Tauchsachen zwei Drittel des Platzes einnehmen, insofern also mein Bekleidungs- und Accessoirebesitz nur ein Drittel des Kofferinhalts ausmacht und damit doch sehr überschaubar ist. Man merke: Es wird gepackt, denn in zweieinhalb Wochen geht es weiter, damit die weißen Flecken auf der persönlichen Reisekarte proportional zu meinen mitzunehmenden Besitztümern weniger werden.