Es war der Nikolaustag dieses Jahres, an dem der Amerikaner Daniel Roark (21) in Versalien auf seiner Facebook-Seite verkündete: „WE FOUND JESSICA AND HER HUSBAND MARTIN! WE FOUND THEM, WE FOUND THEM!!!! Thank you to everyone who shared it! Every single person who was involved played a part in finding them!“
Damit geht eine weitere „Taucher findet etwas und sucht per Sozialen Netzwerken den Besitzer“-Geschichte zu Ende. Der 21-Jährige hatte vor zweieinhalb Monaten beim Tauchen in Mexiko einen Ehering entdeckt. Zwar war er selbst nicht so sicher, ob das gute Stück tatsächlich verloren oder womöglich mit Absicht ins Meer befördert worden war. Doch er setzte auf Ersteres und startete online einen Aufruf, um den Besitzer zu finden. Sein Beitrag wurde weltweit hunderttausende Male geteilt, die Suchaktion schaffte es bis ins mexikanische Fernsehen – und von dort zu dem Cousin von Jessica Garza-Castillo, der Braut zum Ring, deren Mann Martin Castillo das Schmuckstück beim Tauchen während der Flitterwochen verloren hatte. Das mexikanische Ehepaar: glücklich. Der Finder: glücklich. Und alles wegen des Tauchens. Ich sag’s ja: Geht unter, Leute, dann geht’s Euch gut.
Nette Geschichten, dass verlorener Taucherbesitz zurückgegeben wird, gibt es immer wieder. Zum Beispiel die Kamera eines Mannes, der sie vor Aruba in der Karibik verlor, und die dann als Beute einer neugierigen Meeresschildkröte filmte – und ein millionenfach angeklicktes Internetvideo hervorbrachte, nachdem die Nikon tausend Kilometer entfernt von jemandem am Strand von Florida aufgegabelt wurde. Der dann ebenfalls über das Internet den eigentlichen Besitzer ausfindig machte.